Referenz Kläranlage

  • Abwasserreinigung
  • Dynamische Simulation
  • Phosphorelimination

Neubau der Fällmittelstation und Umbau der Nachklärbecken der KA Rüsselsheim/Raunheim

Aufgrund der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wurden von der Wasserbehörde verschärfte Phosphor-Anforderungen gestellt. Unter anderem gilt jetzt ein Pges-Überwachungswert von 0,7 mg/l und ein PO4-P-Tagesmittelwert 0,2 mg/l. Für die betriebssichere Einhaltung dieser Anforderungen wurden in der Gesamtmaßnahme „Optimierung der P-Elimination“ neben dem Neubau einer Fällmittelstation auch Umbauten an den zwei Nachklärbecken durchgeführt.

Angesichts der ungünstigen Ausgangssituation wäre ein konventioneller Umbau der viel zu kleinen NKB-Mittelbauwerke sehr aufwändig geworden. Durch eine detaillierte Variantendiskussion inkl. einer Strömungssimulation ergab sich daher als Vorzugslösung der Einsatz moderner, höhenvariabler Mittelbauwerke. Bei der Entscheidung wurde auch berücksichtigt, dass die Kläranlagenbelastung durch Einwohner- und Flächenzuwächse voraussichtlich weiter steigen wird. Bei einer möglichen Höherstufung auf die Größenklasse 5 (> 100.000 EW) ist mit einer weiteren Verschärfung der P-Anforderungen zu rechnen.

Zusätzlich wurden als weiterer Optimierungsschritt die äußeren Zahnschwellen der Ablaufrinnen modifiziert. Hier kam es früher zeitweise zu einem erkennbaren Flockenabtrieb.

Der Rohbau der neuen Fällmittelstation wurde im November 2019 fertiggestellt. Die Inbetriebnahme ist für den März 2020 geplant.

Unsere Leistung

  • Studie zur Maßnahmenfestlegung
  • Dynamische Simulation der N- und P-Elimination
  • Begleitung der CFD-Strömungssimulation
  • Ingenieurbauwerke, HOAI-LP 1 – 8, örtl. BÜ
  • Verfahrenstechnische Ausrüstung, HOAI-LP 1 – 8
  • EMSR-Technik, HOAI-LP 1 – 8
  • SiGeKo