Zukunftskonzepte und Masterpläne für verschiedene Kläranlagen

Betreiber von Kläranlagen haben sicherzustellen, dass ihre Anlagen jederzeit in der Lage sind, die gesetzlichen Anforderungen an die Reinigungsleistung zu erfüllen. Hierfür ist es sinnvoll, detaillierte Kenntnis über Auslastung bzw. Reserven zu haben, um rechtzeitig geeignete und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zur erforderlichen Leistungssteigerung anstoßen zu können. Vor dem Hintergrund steigender Anforderungen an die Abwasserreinigung, der meist in die Jahre gekommenen Alterststruktur und dem oft begrenzten Flächenangebot stellt ein langfristiges Konzept eine qualifizierte Beurteilung des mittel- bis langfristigen Investitionsbedarfs dar.

Ziel des Zukunftskonzeptes ist eine übergeordnete Planung, die für Neu- und Umbauten sowohl verfahrenstechnisch als auch räumlich eine sinnvolle Struktur vorgibt. Hierzu wird eine Übersicht der erforderlichen Maßnahmen zur Optimierung und Instandhaltung der Kläranlage erarbeitet und alle erforderlichen Maßnahmen verfahrenstechnisch als auch wirtschaftlich priorisiert. Folgende Bearbeitungsschritte bilden die Basis für diese Betrachtung: Ermittlung der Belastungssituation, Abschätzung der Prognosebelastung, Nachrechnung aller Behandlungsstufen, Ermittlung der Altersstruktur, Zusammenstellung von Reserven und Defiziten.

Der Betrachtungszeitraum soll die kommenden rd. 15 Jahre konkreter fassen, aufgrund der Abschreibungszeiträume bzw. Lebensdauer neuer Anlagenteile von teilweise größer 15 Jahren umfasst das Zukunftskonzept in Summe eine längere Zeitspanne.