Austausch und Netzwerk – gemeinsam Standards entwickeln

Arbeitsgruppen & Mitgliedschaften

Unsere Mitarbeiter bringen Ihre Erfahrungen bei verschiedenen DWA-Arbeitsgruppen ein und tragen damit zur Fortschreibung und Aktualisierung des technischen Regelwerks bei. Zudem unterstützen wir aktiv unsere Verbände.

Andrea Zenker

DWA ES 7.6 „Betriebsführungssysteme für Kanalnetze“

Andrea Zenker ist mit Gründung im Jahr 2009 Mitglied der Arbeitsgruppe für Betriebsführungssysteme. Die Arbeitsgruppe veröffentlichte im Juni 2018 das Merkblatt DWA-M 175-1 „Betriebsführungssysteme – Teil 1: Entwässerungssysteme“ und hat im Jahr 2019 die Arbeit an Teil 2 aufgenommen.

Das Merkblatt befasst sich mit Betriebsführungssystemen (BFS) zur Optimierung des Betriebs und der Instandhaltung von Kanalnetzen. Es werden die Voraussetzungen für die Einführung eines BFS erläutert, ebenso der Aufbau, Einzelfunktionen und Anforderungen aus Sicht der Nutzer. Auch Erfahrungen von Netzbetreibern bei Einführung und Anwendung dieser Programme werden geschildert.

Das Merkblatt verfolgt das Ziel, allen interessierten kleinen bis großen Netzbetreibern eine Hilfestellung im Rahmen ihrer Überlegungen zur Anwendung und gegebenenfalls Weiterentwicklung eines Betriebsführungssystems (BFS) zu geben. Es soll die Vorteile und den Nutzen eines solchen Systems darstellen und Hinweise für die Einführung geben.

Frau Andrea Zenker bringt ihre Erfahrungen aus der Sicht des Ingenieurbüros ein. Sie begleitet für aquadrat seit vielen Jahren die Einführung von Betriebsführungssystemen bei Kommunen, Städten und Verbänden.

Dr. Tobias Günkel-Lange

DWA-Arbeitsgruppe KA-6.5 „Belüftung und Durchmischung“

Tobias Günkel-Lange ist seit 2013 Mitglied der Arbeitsgruppe „Belüftung und Durchmischung“. Ziel der Arbeitsgruppe ist die Erarbeitung von Hinweisen zur verfahrens- und energieoptimierten Auslegung und dem optimierten Betrieb von Belüftungs- und Durchmischungseinrichtungen bei Belebungsanlagen. Die Ergebnisse werden im DWA-Merkblatt 229 „Systeme zur Belüftung und Durchmischung“ (Teil 1: „Planung, Ausschreibung und Ausführung“ und Teil 2: „Betrieb“) veröffentlicht.

Belüftung und Durchmischung von Belebungsanlagen zählen zu den größten Energieverbrauchern einer Kläranlage. Je nach verfahrenstechnischer Auslegung einer Belebungsanlage entfallen zwischen 50 und 80% des Gesamtenergiebedarfs der Abwasserreinigung auf die Belüftung und Durchmischung. Daher kommt einer energieeffizienten Planung nicht nur bei der erstmaligen Erstellung einer Belebungsanlage eine große Bedeutung, sondern zunehmend auch bei anstehenden Reinvestitionsmaßnahmen.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe werden im DWA-Merkblatt 229 „Systeme zur Belüftung und Durchmischung“ zusammengefasst. Teil 1 dieses Merkblattes befasst sich mit der „Planung, Ausschreibung und Ausführung“ und wurde im September 2017 aktualisiert. Es werden hier sowohl für Druck- wie auch für Oberflächenbelüftungssysteme konkrete Planungs- und Bemessungsvorgaben formuliert, sodass für die jeweiligen Belüftungssysteme eine detaillierte Auslegung erfolgen kann. Teil 2 des Merkblattes beschäftigt sich mit den betrieblichen Aspekten und wurde im September 2017 herausgegeben. In diesem zweiten Teil werden Hinweise zur verfahrenstechnischen und energetischen Betriebsoptimierung sowie zur Prozessführung gegeben.

Johannes Rühl

DWA-Arbeitsgruppe KEK-2.2 „Desintegration“

Johannes Rühl ist seit Mai 2020 Mitglied der Arbeitsgruppe KEK-2.2 „Desintegration“. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, einen Überblick und eine Orientierung über das Themengebiet der Klärschlammdesintegration zu geben und somit Planer und Betreiber unter anderem bei der Beurteilung von Desintegrationsverfahren zu unterstützen.

Unter Klärschlammdesintegration wird die Zerkleinerung von Klärschlamm unter Einwirkung äußerer Kräfte verstanden. Seit vielen Jahren werden Desintegrationsverfahren wissenschaftlich untersucht und gleichzeitig finden auch einige Verfahren in der Praxis Anwendung. Dabei können diese mit unterschiedlicher Zielsetzung im Bereich der Abwasserreinigung sowie der Schlammbehandlung eingesetzt werden. Das von der Arbeitsgruppe erstellte und im Jahr 2016 erschienene Merkblatt DWA-M 302 gibt daher einen Überblick der unterschiedlichen sowie zahlreichen Desintegrationsverfahren und unterstützt somit Planer und Betreiber unter anderem bei der Beurteilung hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Anwendbarkeit dieser Verfahren.

Darüber hinaus beschäftigt sich die Arbeitsgruppe damit, aktuelle Entwicklungen sowie Anwendungen und großtechnische Umsetzungen insbesondere von thermischen und thermochemischen Desintegrationsverfahren darzustellen.

Dr. Tobias Günkel-Lange

Beiratsmitglied im DWA-Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland

Tobias Günkel-Lange ist seit 2015 Beiratsmitglied im DWA-Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland als einer der Vertreter der Ingenieurbüros. Der Landesverband vertritt die Belange der Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland und wird hier von seinem Beirat u.a. aus Politik, Hochschulen, Betreibern, Industrie und Ingenieurbüros unterstützt. Der Beirat begleitet die Arbeit des Landesverbandsvorsitzenden und der Landesverbandsgeschäftsstelle beratend.

Dr. Tobias Günkel-Lange

Vertreter der DWA im Dialogforum Spurenstoffe im Hessischen Ried

Tobias Günkel-Lange vertritt die DWA im Spurenstoffdialog für das Hessischen Ried. Im Herbst 2018 fand eine Auftaktveranstaltung in Form eines Fachaustausches als erster Einstieg in die Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung von Spurenstoffeinträgen in das Hessische Ried statt. Zentrales Instrument zur Umsetzung der Strategie ist das Dialogforum „Spurenstoffe im Hessischen Ried“, das Anfang 2021 eingerichtet wurde.

In dem damit gestarteten Dialogprozess werden alle relevanten Stakeholder und Beteiligte in die weiteren Arbeiten eingebunden. Die speziellen Aufgaben des Dialogforums sind der Informationsaustausch und die Beratung sowie die Unterstützung bei Identifizierung und Umsetzung konkreter Maßnahmen unter Gewährleistung einer ausreichenden Transparenz zwischen den Beteiligten.

Der offizielle Start des Forums erfolgt im Juni 2021, die wesentlichen Ergebnisse sollen bis Sommer 2022 erarbeitet werden. Weitere Informationen unter www.spurenstoff-dialog-hessen.de

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